Hab‘ ich was verpasst? Seit eh und je lässt Markus Schneider seinen Rotweinklassiker Ursprung im – Vorsicht: Kalauer! – ursprünglichen Outfit antreten. Und jetzt, auf einmal, mitten im Jahrgang passt auch er sich dem neuen Corporate Design an. Jetzt also ausschließlich weiße Schrift auf schwarzem Grund, statt umgekehrt.
Ich gebe zu, dieser an sich recht simple Kniff sorgt, peu à peu über die ganze Kollektion ausgerollt, durchaus für einen noch etwas wertigeren, gediegeneren Eindruck. Weitere Änderungen erkenne ich nicht, waren aber auch nicht nötig. Die Aufmachung der Markus-Schneider-Weine ist seit jeher an simpler Prägnanz kaum zu überbieten: reduziert auf das wirklich Nötige, ganz klar im Ausdruck und mit gerade genug Wiedererkennungswert für die eigenen Produktmarken transportiert sie die Weinphilosophie des Pfälzer Winzers.
Über die im Falle des 2014er Ursprungs wahrlich wenige Worte verloren werden müssen: Aromen nach roten Beeren, Cassis, Kräuter und Schokolade treffen auf locker gewebte Tannine und eine angenehme Säure. Sicher einer der besten Jahrgänge bislang!